Luftfrachtersatzverkehr (RFS - Road Feeder Service)
Luftfrachtersatzverkehr (Road Feeder Service - RFS) ist der Transport von Luftfrachtsendungen auf der Straße zwischen Flughäfen, wobei die Fracht weiterhin als Luftfracht mit Luftfrachtbrief behandelt wird.
Luftfrachtersatzverkehr (RFS - Road Feeder Service)
Der Luftfrachtersatzverkehr, auch bekannt als Road Feeder Service (RFS), bezeichnet den Transport von Luftfracht auf der Straße anstelle des Luftwegs. Dieser spezielle Transportservice ist vollständig in den Luftfrachtverkehr integriert und wird mit einem offiziellen Luftfrachtbrief (Air Waybill, AWB) durchgeführt.
Funktion und Einsatz
Als kosteneffiziente Alternative zum Lufttransport verbindet der RFS verschiedene Flughäfen über den Landweg. Hauptsächlich kommt er zum Einsatz, wenn Sendungen von Hauptflughäfen zu kleineren Flughäfen transportiert werden müssen, wo ein Lufttransport aufgrund hoher Landegebühren und Treibstoffkosten unwirtschaftlich wäre. Die typische Transportdistanz beträgt bis zu 500 Kilometer.
Technische Besonderheiten
RFS-Fahrzeuge verfügen über spezielle Ausstattungsmerkmale:
- Rollerbettsysteme (Roller Beds) für die vereinfachte Be- und Entladung von Flugzeugcontainern (ULD - Unit Load Devices)
- Erhöhte Aufbauten (Jumbotrailer)
- Spezielle Wechselbrücken für maximale Flexibilität
Operativer Ablauf des RFS
Der Luftfrachtersatzverkehr ist zeitkritisch und läuft meist im Nachtsprungverfahren ab:
- Bereitstellung der Fahrzeuge bei Flugzeugankunft
- Direkte Übernahme der Fracht
- Nächtlicher Transport zum Zielort
- Morgendliche Entladung beim Handlingsagenten
- Zwischenlagerung bis zur Endauslieferung
Aufgrund der engen Zeitfenster operieren RFS-Dienstleister häufig mit Sondergenehmigungen für Sonn- und Feiertagsfahrten. Die Hauptauftraggeber sind Fluggesellschaften und Speditionen.